grillmoebel
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01 Dec 2019
Ich finde das Lied, bevor das Wasser kocht!

Im Rausch ist nicht alles klar. Ganz sicher nicht. Dafür weiß man manchmal, was man will. Ob dafür jetzt Alkohol nötig ist oder was auch immer, auf jeden Fall fühle ich mich verbunden mit Szenen der Popkultur, mit Szenen des Menschlichen, wie ich es ansonsten nicht empfinden kann. Es ist klar, was Wahrheit ist, und das ist sonst nicht so klar. Hier bin ich zuhause, im Groove, im Beat, in den Lyrics, im gemeinsam Erlebten, und das Wichtige ist: Es reicht aus. Es braucht nicht immer noch irgendwas dahinter, irgendwas in der Zukunft, irgendwas, was eine Unzufriedenheit ausgleicht. Es ist der ultimative erlebte Moment. Keine Zukunft, kein Morgen, keine Rentenversicherung. Wenn Trotz eine vollkommen erfüllende Gefühlslage sein kann. Selten, aber macht süchtig. Wie kann man sich da umbringen wollen? Ich jedenfalls will’s nicht. Trotzdem schwierig, das einzuordnen. Kein Wunder – es will eben nicht eingeordnet werden. Es will getrennt von allem stattfinden. Normalerweise ein Problem, hier die Lösung, geglückte Verdrängung für alle. Auch das Philanthropische kommt mit dem Genuss. Wer genießt, kann gönnen. Irgendwie ist schon alles ok, sagt der Rausch dem Berauschten, und der Berauschte denkt: Geil. Und doch fehlt vielen der Wille, mitzuwachsen. Doch dazu mehr demnächst auf diesem Blog.

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