15 Feb 2018
Das Problem heißt Sitzplatzreservierung
Eine mögliche Position zum Reformismus
Wären ein paar Städte autofrei
wäre es unüblich, Filme und Serien zu synchronisieren
wäre die Toilettenbenutzung immer und überall kostenlos (@sanifair)
wären die Ausgaben für Sozialstaat und Militär (zB) anders verteilt
wären SUVs verboten, weil sie nicht zukunftsfähig sind
wären Martinshörner 20-30 Dezibel leiser
würden manchmal die gesellschaftlichen Folgen bedacht, bevor Produkte auf den Markt geworfen werden
würde jedem_jeder zugestanden werden, sich so zu definieren, wie man möchte
wäre dafür gesorgt, dass auch Großveranstaltungen wie Weihnachten oder Fußballeuropaweltmeisterschaft nicht omnipräsent sind
wären öffentliche Werbeflächen verboten
wären vor Gericht tatsächlich alle gleich, egal, wieviel Geld sie haben
würden Einrichtungen wie das Kartellamt, die Umweltbehörden, Versicherungen oder Sozialämter ihre ursrpünglichen Zwecke erfüllen
würde es Leuten untersagt sein, mehr als 7-stellige Beträge privat zu besitzen
hätten Sozialwohnungen Priorität vor Luxuseigentum
wären Methoden wie Union-Busting, Influencing, Überwachung der Bürger_innen oder the art of picking up women sozial geächtet
wären Lehrpläne kindgerechter gestaltet
wäre es gesellschaftlich anerkannt, mal zu arbeiten und mal nicht
würde Kunst ihren Nimbus des Brotlosen verlieren
gäbe es im Fernverkehr weder 2. Klasse noch Sitzplatzreservierung (noch mobil)
wäre der Säkularismus konsequent vollzogen
[…] Liste sehr unvollständig
wäre die Realität auch nur etwas weniger verfassungswidrig,
nähme die Zahl derer, die ihrem Leben selbst ein Ende setzen, wohl bereits um Einiges ab.