grillmoebel
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16 Aug 2014
Sic'em Pigs

(Triggerwarnung: „Im folgenden Text kommt beinahe das Wort „dicks“ vor“)

Anstrengend, so ein Blog, da muss man ja ständig was schreiben. Zum Glück hab ich da noch was, was ich ohnehin noch machen wollte, nämlich ne Ergänzung zu diesem obskuren Post über gute Naturdokus und Wissenschaftssendungen, ihr wisst schon, der auf diesem Blog.
Los geht’s: Grizzlybären, die sich fast ausschließlich von Motten ernähren, Slow-Mo-Aufnahmen wabbelnder Kaiserpinguine, solidarische Moschusochsen, eine Höhle, deren Boden aus Fledermausfäkalien besteht, Miniaturkatzen auf Insektenjagd, ein in dem Fledermausfäkalienboden (vl. Auch ein guter Bandname, nein, doch nicht) lebender Teppich aus Schaben und Asseln, arktische Wiesel, diebische Inuit, ein über 80-jähriger Erzähler, dessen wilde Gestikulationen in der Polarjacke mehr putzig aussehen als ihre Funktion zu erfüllen.
Die Dokureihen „Planet Earth“ und „Frozen Planet“ der BBC sind einfach mal ÄUßERST sehenswert, eigentlich beide schon ein alter Hut in unserer schnelllebigen Zeit, aber im Gegensatz zu irgendwelchen bekackten Smartphones oder Betriebssystemen nicht gleich obsolet, der Planet bleibt ja schließlich erstmal derselbe, nämlich der aus dem Fernsehen. Wie dem auch sei, jedenfalls fallen alle Kritikpunkte, die ich in meinem letzten Post (s.o.) genannt habe, flach, denn weder greifen die BBC-Knechte in die Lebensräume der gefilmten Szenarien ein noch mangelt es an notwendigen Moralkeulen. Durch einige Spleens der Dokumentationsstruktur mögen manche genervt sein, z.B. die oftmalige Überschneidung bzw. Wiederholung von Themen und Filmmaterial (ich fand das gut, so konnte ich mir auch mal was merken) oder gelegentliche Langatmigkeiten. Aber diese Leute können dann ja weiterhin GTNM oder „Hilfe, mein Berliner 24-Stunden-Date arbeitet heimlich als Vampir“ anschauen. Die Frage bleibt: Wer hätte erwartet, dass ausgerechnet ein einflussreicher Fernsehsender mit viel Geld, der viel Geld ausgibt und sein Personal/Equipment in Gegenden schickt, die noch keines Menschen Fuß je betreten hat, mit Bildern zurückkommt, wie sie nie zuvor gezeigt worden sind? Für mich eine totale Überraschung.
Aber es sind wirklich zwei großartige Dokureihen. Ein Muss für jede_n, der_die nicht an den gezeigten Orten lebt (die kennen das ja schon).
Äh. Auch gut: Sic’ Em Pigs von Canned Heat, ein Lied auch über Tiere.
Natürlich ist es auch anstrengend, moralinhaltige BBC-Naturdokus anzuschauen, dann denkt man ständig, ach, ich muss jetzt mein Leben ändern und weniger Haarspray benutzen, damit nicht so viele Arten aussterben und Gletscher schmelzen. Das muss nicht sein!
Lachen macht lustig, und warum nicht über Tiere, die großartige Dinge tun?


Passt jetzt garnicht, muss aber auch mal wieder sein, nun also die heutigen Guten Bandnamen:
*Dixi Subversiv
*Konterböller
*Die entsetzten Nonnen

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